Farben auf den Teller!

In jedem Elternratgeber liest man „Kinder sollen viel Früchte und Gemüse essen“, „je früher sie sich daran gewöhnen, desto besser“ und „viele Farben auf dem Teller bedeuten viele verschiedene Vitamine“!

Theoretisch sind wir alle perfekte Eltern, aber in der Praxis ist es schwieriger… früher haben meine Kinder praktisch alles gegessen, aber nun gibt es Phasen, wo alles Rote gar nicht geht, die Zucchini links liegen gelassen werden, die Karotten im Salat raus gepickt werden und ein einziges Blättchen Spinat uns zur Familienkrise bringt! Und reden wir nicht von der Apfel-Unverträglichkeit oder der „chemische“ Geschmack (wortwörtlich) der Banane!

Darum habe ich mich im Laufe der Zeit schlau gemacht und diese Ideen möchte ich weitergeben, da ich selber verblüfft war, wie gut sie funktioniert haben:

  • SCHÖNE FARBEN UND FORMEN! dazu eignet sich Party Gemüse hervorragend (z.B. mini-Peperoni, mini-Gurken, Datteltomaten), am besten mit feinen und farbigen Dips kombiniert, hier Crème Fraîche mit Schnittlauch und Crème Fraîche mit Ketchup
  • EINE GESCHICHTE ERZÄHLEN! mit DUPLO ein schöner Garten bauen, mit viel feinem Gemüse das gesät, bewässert und dann geerntet und gegessen werden kann. Und da sind auch noch die Bauernhofbewohner und die Tiere, jeder hat eine eigene Geschichte zu erzählen…

Ein Teil vom Gemüse wird in die Stadt transportiert. Dort gelangt es zum Wochenmarkt, oder wird in den Kindergarten geliefert, wo es von Kindern die gesund wachsen wollen, gegessen wird.

DIE KINDER MITHELFEN LASSEN! Das was selbst zubereitet wurde, schmeckt meistens besser! Wenn ich Zeit in der Küche habe, lasse ich die Kinder mithelfen, zum Beispiel beim Vorbereiten von Dip-Gemüse. Das beginnt dann schon beim Einkauf, wo sie das Gemüse so auswählen dürfen, dass die Farben schön zueinander passen. Dann schneiden wir das Gemüse mit kindergerechten Messern und richten das Ganze in farbigem Kindergeschirr an. Was nicht fehlen darf, ist die selbstgebastelte Menukarte, mit anschliessender Präsentation und „Erklärung“ des Gerichtes durch die Kinder. Die ersten die dann essen, sind natürlich sie selber!

DAS GEMÜSE VERSTECKEN: mit ein paar Tricks schaffe ich es, den Kindern das eine oder andere Gemüse trotz der Grün-Nein-Phase zu geben! Eine gute Möglichkeit sind Pastasaucen… anstelle vom klassischen Basilkum Pesto gibt es bei uns dann Zucchetti Pesto. Die Farbe wird durch das Pürieren hellgrün, und der Geschmack wird dank den  Pinienkernen und dem Parmesan sehr gut überdeckt, so dass die Kleinen überhaupt nicht an eine Gemüsepasta denken! Das Pürieren klappt auch mit Spinat sehr gut, da gebe ich meistens Tomatensauce und ein wenig Halbrahm dazu und die Pasta al Pomodoro wird super fein. Für Kinder die Kartoffelstock mögen, gibt es auch hier die Möglichkeit alle Arten von Gemüse dazu zu pürieren. Der Kartoffelstock ist dann gesünder und erst noch farbig!

ZUSAMMEN EIN KINDERBUCH LESEN, welches die gesunde Ernährung thematisiert, indem kindergerechte Geschichten erzählt werden und nebenbei Informationen zur Ernährung spielerisch und einfach vermittelt werden. Da ich eine ganz genaue Vorstellung eines solchen Buches hatte, kam die Idee auf, es grad selber zu schreiben…

Falls dieses Projekt irgendwann in Deutscher Version konkret würde, werde ich das sicher in einem speziellen Beitrag thematisieren! 😉